Kampagne gegen Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) (2004-2009)

Frauengeführte mobile Teams bestehend aus einer Ärztin, einer Sozialarbeiterin und einer Krankenschwester oder Psychologin organisieren seit mehreren Jahren in den verschiedenen Regionen des Nordirak Frauenversammlungen, diskutieren über gesundheitliche sowie gesellschaftliche Probleme und leisten Hilfestellung. Die Soroptimists Kärnten unterstützten dieses Programm 2004 und 2005.

Im Oktober und November 2004 wurde eine erste Erhebung in ca. 40 Dörfern der Region Germian (im südlichen Nordirak) durchgeführt, deren Ergebnis zeigte, dass etwa 60 % der Frauen und Mädchen unter 10 Jahren beschnitten worden waren.

Eine umfassendere Erhebung, die u.a. aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie von Amnesty International (Sektion Frauenrechte, Österreich), gefördert wird, soll nun Daten über die Verbreitung von FGM liefern, die dann für politisch MandatsträgerInnen und NGOs zur Verfügung stehen sollen. Das Projekt lief im April 2009 aus. LeEZA leistet zudem Aufklärungsarbeit zum Thema unter ExilirakerInnen in Österreich.