Frauengeführte mobile Teams (2004-2009)

Seit 2003 betreuen sechs mobile Teams Frauen und Kinder in den Regionen Mossul, Hawler/Arbil, Kirkuk, Suleymaniah, Halabja und Germian. Die Teams bestehen aus einer Ärztin und einer Krankenschwester, die Gesundheitsberatung und ambulante Untersuchungen anbieten, sowie aus einer Sozialarbeiterin bzw. Psychologin, die den Frauen in rechtlichen und psychosozialen Fragen zur Seite steht. Die Aufklärung über Frauenrechte und die Thematisierung von Gewalt in der Familie tragen dazu bei, die gesellschaftliche Stellung von Frauen und Kindern zu stärken. Zusätzlich erhalten besonders bedürftige Familien materielle Unterstützung in Form von Lebensmitteln, Kleidung und Medizin.

Die mobilen Teams setzen sich dabei jeweils aus gebildeten jungen Frauen der jeweiligen Region zusammen. In multiethnischen Regionen wie Kirkuk wird darauf geachtet, dass auch die unterschiedlichen Sprachgruppen in einem Team gemeinsam vertreten sind, was das Vertrauen der lokalen Bevölkerung in die mobilen Teams stärkt.

Viele Frauen in den Dörfern haben durch die Ärztinnen der mobilen Teams erstmals Zugang zu medizinischer Versorgung und Beratung. Dabei werden auch Daten über die allgemeine gesundheitliche und soziale Situation in den Dörfern aufgenommen, um langfristige Verbesserungen zu erreichen.

LeEZA unterstützte die Mobilen Teams von 2004 bis 2009 mit finanzieller Unterstützung der OEZA, der Stadt Wien und des Weltgebetstages der Frauen in Österreich.